In einer Ansprache, die die Luftangriffe auf Libyen durch die USA und ihrer Verbündeten zum Thema hat, sagte Präsident Obama, dass das Scheitern zu handeln „ein Verrat an uns selbst wäre“, dass ein Massaker in dem Land „das Gewissen der Welt beflecken“ würde. Jedes mal wenn die Elite der Außenpolitik des Imperiums anfängt davon zu reden, dass sie „einen Partner in der Region entwickeln wollen“ oder die – in Obamas Worten – „wichtigen strategischen Interessen“ einer Intervention hervorhebt, steckt mehr als ein Körnchen Wahrheit in ihren Kriegspredigen
Es ist sicherlich im Interesse des amerikanischen Staates und seiner Mädchen für alles, die überall auf der Welt verteilt sind, die Chance zu nutzen das Regime von Gaddafi durch jemanden zu ersetzen, der sie mehr ergänzt, mit einer leeren Leinwand wodurch die Voraussetzung für Etatismus, korporativer Kapitalismus, verwirklicht werden kann. Die heutige Intelligenz des Imperiums, Personen wie Richard N. Haass vom Council on Foreign Relations, können nicht anders als Hinweise auf die Wahrheit zu geben, dass es überhaupt nichts „humanitäres“ an der Intervention des U.S. Militär gibt; er sagt, bezüglich der Militär Aktion in Libyen, dass insoweit „Libyen nur 2% der weltweiten Ölproduktion ausmacht“ U.S. Interessen zweifellos weniger schwerwiegend sind. Wodurch er das Kalkül, das die Entscheidungen der da oben bezüglich Außenpolitik charakterisiert, auf den Bildschirm bringt.
„Wir machen die Welt sicher für die Demokratie“ hatte immer nur geheißen sie sicher zu machen für die Interessen der herrschenden Klasse; die Ressourcen – sowohl natürliche auch als menschliche – welche durch neue Grenzen sperrangelweit mit der Brechstange der US-Streitkräfte verschlungen wurden. Und nachdem Gaddafi schon lange weg ist werden die Libyer, die sich den in den Weg stellen, merken wie sehr die Vereinigten Staaten ein „Advokat für menschliche Freiheit“ sind. Obwohl die angeblichen Gründe für die U.S. Reaktion bezüglich Libyen, die vom Präsidenten dargestellt werden, „Zivilisten zu beschützen“ und „Massaker zu verhindern“ sind, werden diese Anliegen auffallend oft täglich von den U.S.A. Im Irak, Afghanistan oder Pakistan missachtet.
Wir können sicher sein, dass das Wesentliche der U.S. Militärpräsenz in Libyen das Sprießen von neuen „Tötungsteams“ wie die nun berüchtigte Bravo Company in Afghanistan sein wird. Und wenn dies geschieht können alle Amerikaner Erschütterung darüber heucheln, dass Menschen nachdem sie zu Teilnahmslosigkeit bezüglich des menschlichen Lebens trainiert wurden, trainiert wahllos zu töten wenn die Befehlskette es befehlt, Zivilisten töten würden. Stell dir das mal vor. In einer Zeile seiner Rede, die eine Beleidigung der Intelligenz jedes U.S. Einwohners ist, beschämte der Präsident Nationen, die „ein Auge bei Gräueltaten in anderen Länder zudrücken“ könnten.
Anscheinend hat er den Eindruck, dass wir total vergesslich sind bezüglich des Aufhäufens von Leichen Unschuldiger (durch die Army) auf den Schlachtfeldern des Imperiums. Solang der „Anker der globalen Sicherheit“ abschlachtet, man denke an die Sanktionen des U.N. Sicherheitsrates und die Beipflichtung „unserer internationaler Partner“, wird der ganze Prozess durch die Liturgie des Imperiums geheiligt.
Die amerikanische Sorte des korporativen Kapitalismus, welcher selbst ein Kampf ist gegen die Leistungsfähigkeit im Gegensatz zum freien Markt, trägt zu jeder Zeit eine natürliche Neigung zum Krieg mit sich herum. Seit der Wohlstand der herrschenden Klasse nicht (und tat es nie) auf der natürlichen Neigung von freiwilligen Austausch oder freien Wettbewerb basiert, muss es sich auf die weitere Enteignung verlassen um seine erzwungene Größe beibehalten zu können Ein Anlass zum Plündern kann daher nie ungenutzt bleiben und jedes Zeitfenster welches es ermöglicht ein neues Gebiet einzuverleiben muss untersucht werden. Das ungesagte Ziel ist immer, wie Murray Rothbard sagte, neue „Nebeneinkünfte und Privilegien“ zu haben um sie „aufzuteilen… in der gemischten Wirtschaft des Wohlfahrts-Kriegs Staats Monopolkapitalismusses.“
von David D’Amato (Englisch), ins Deutsche übersetzt von Florian Grebner. Englische Erstveröffentlichung hier.
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