Das komnmt darauf an was jemand unter dem Wort „Kapitalismus“ versteht. Einige Marktanarchisten bezeichnen ihre Ansichten als „anarcho- kapitalistisch“, während andere sich eher „anti- kapitalistisch oder „libertär-sozialistisch“ identifizieren. Wieder andere lehnen beide Bezeichnungen „Kapitalismus“ und „Sozialismus“ ab um vom Bewusstsein der Öffentlichkeit nicht hoffnungslos missverstanden zu werden.
Während es eine ideologische Vielfalt gibt die mit diesen 3 verschiedenen Ansätzen einhergeht um den Marktanarchismus zu benennen, neigen sie dazu einigen umfassenden wesentlichen Inhalten zuzustimmen.
Der Grund für diese Meinungsverschiedenheit im Marktanarchismus bezüglich der Bezeichnungen findet sich in der Art und Weise in der der Kapitalismus und der Sozialismus in der Öffentlichkeit definiert wird. Nicht- Anarchisten die sich als Verfechter eines freien Marktes sehen neigen dazu den Sozialisten zuzustimmen die den Status quo als „Kapitalismus“ bezeichnen. Beide stimmen darin überein, das der Status quo ein Ergebnis der „freien Marktwirtschaft“ ist.
Marktanarchisten dagegen, stimmen typischerweise nicht zu, das der Status quo ein Ergebnis der freien Marktwirtschaft ist und neigen stattdessen dazu dem Staat einen Eingriff in den Markt zuzuschreiben der eine systematische wirtschaftliche Ungerechtigkeit erzeugt – dies ist eine Abweichung vom Ideal des freien Marktes mit absolut keinem staatlichen Eingriff in die Wirtschaft.
Marktanarchisten haben verschiedene Begriffe und Arten der Rhetorik übernommen um ihre Sicht der Öffentlichkeit zu erklären, die eine leidenschaftliche Sicht auf das haben kann, das sie mit den Wörtern „Sozialismus“ und „Kapitalismus“ assoziiert. Ohne Belang ob sie sich „Sozialisten“ oder „Kapitalisten“ nennen, es wird immer einen Teil der Öffentlichkeit geben der vermutet das Marktanarchisten einen ungerechten Status quo unterstützen den sie ablehnen – oder perverserweise schlimmer machen wollen.
Übersetzung aus dem Englischen: Sascha Bose